Bedienung per Spracheingabe: Fluch oder Segen?
Fein rausgeputzt und in Himmelblau wartet der Ora Funky Cat auf mich. Die Tür steht offen, ich muss nur noch einsteigen. Aber halt! Mal sehen, ob es stimmt, was ich gelesen habe. Der Sprachassistent soll einem stets behilflich sein können: Zum Beispiel den Kofferraum öffnen, wenn man ihm das sagt, oder alles mögliche andere ein- und herrichten. Sprachbedienung scheint Apples "Next Big Thing" der Ora-Chinesen zu sein.
Ich rufe ins Auto hinein: "Hey, Ora! Den Kofferraum öffnen, bitte". Und siehe da: Die Heckklappe surrt nach oben. Elektrisch, natürlich. Zu mache ich die Klappe per Knopfdruck, nachdem ich meine Tasche in das kleine Verlies geworfen habe.
Hoffentlich wird Chris, vorübergehend arbeitslos, nicht böse. Die Fahrertür muss ich sowieso selbst zuziehen, weil hier (noch) ein Elektromotor fehlt. Beeindruckt bin ich trotzdem vom Einsatz des Sprachassistenten und schaue mir Chris in der Digitalanzeige an, der all meine Befehle umsetzen soll. Chris heißt nämlich die Figur mit der künstlichen Intelligenz, die irgendwo im Armaturenbrett zu wohnen scheint.
Der Name ist extra für mich einprogrammiert worden. Nebenan im anderen Testfahrzeug heißt das künstliche Wesen vielleicht Edeltraut oder Susanne. Alles Mögliche an Zweitnamen könne man vergeben, heißt es. Nur Udo geht nicht, erklärt man mir. Drei Buchstaben – das sei einer zu wenig.
Quelle: Ora Funky Cat: Elektro-Mini aus China