Beiträge von rote79

    Ja, irgendwie drehen wir uns im Kreis...


    Mal anders herum gefragt. Wenn das System sich so verhalten würde, wie es z.B. das von Mercedes oder Tesla tut, würden wir diese Diskussion dann überhaupt führen?


    Es ist wohl etwas befremdlich für manche Fahrer, dass hier eine reduzierte Leistungszahl angegeben ist. Weil man es dadurch so schwarz auf weiß vor Augen hat. Und trotzdem. Das Verhalten ist normal. Andere lösen es nur anders.


    Siehe z.B. Auszüge aus der BDA von Tesla Model 3 oder Mercedes EQS. Die machen es genauso. Nur sie geben nicht die Leistung an. Sie blenden nur ein Symbol ein und reduzieren die Leistung.


    Aber auch dort steht es ja geschrieben. Ist die Leistung dauerhaft reduziert, muss das System überprüft werden.


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    OhaCat


    Korrekt.

    Daher auch meine Annahme, dass die 126kw nicht durch den Akku vorgegeben sind, sonder das der Wagen so designed ist.

    Was mich umso mehr nervt, dass ich den Wert nie sehe...

    Ja, genau. Es wurde so designt. Egal welcher Akku da dran hängt.


    Das sage ich doch die ganze Zeit.


    Aber irgendwie scheinen manche darauf zu bestehen dass die 400er Batterie dem Fahrzeug mehr Leistung bringt.


    Nein, das tut sie nicht. Die Leistung wird durch die Leistungselektronik geregelt. Der 400er Akku bringt Einzig und alleine mehr Reichweite.


    Hätte man in Verbindung mit der 400er Batterie auch eine andere Leistungselektronik, oder eine andere Programmierung der Leistungselektronik, dann würde der 400er Akku auch mehr Leistung bringen.


    Das ist hier aber nicht der Fall, also ist das ganze Gerede umsonst.


    Es ist ein ganz normales Systemverhalten dass die Leistung unter bestimmten Temperatur- und Batteriebedingungen herunterregelt. Das macht jedes Elektroauto so, egal von welchem Hersteller. Man sieht es nur nicht so plakativ anhand einer kW Angabe.


    Wenn Dein Fahrzeug aber niemals 126kW anzeigt, dann ist vielleicht irgendetwas nicht richtig.

    Spielt doch im Endeffekt keine Rolle...


    Ja, es sind die gleichen Zellen. Aber ein Akku liefert IMMER nur DC.


    Der Fahrmotor des Ora benötigt aber AC. Im Gegensatz zur Akkubohrmaschine... Die benötigt DC und bekommt dies direkt vom Akku.


    Beim E-Auto geht DC vom Akku in den Inverter und wird dort in AC gewandelt.


    Wenn im E-Fahrzeug A und B der gleiche Motor und der gleiche Inverter verbaut sind, dann ist es vollkommen egal ob da ein 300er, 400er, 500er, oder 1000er Akku dranhängt.


    Die Leistungselektronik regelt den Output an den Motor.


    Daher haben Ora 300 und 400 die gleiche Leistung.


    Wenn man jetzt in den Ora 400 eine andere Leistungselektronik eingebaut hätte, dann hätte man ihm in Verbindung mit einem anderen Motor mehr Leistung geben können. Aber dann hätte er eben keine höhere Reichweite, sondern nur eine höhere Leistung.


    Aber in dem spezifischen Fall, um den es hier geht, ist es nunmal so, dass der 400er Akku keine höhere Leistung mit sich bringt. Sondern nur eine höhere Reichweite.

    Guten Morgen.


    Grundsätzlich hast Du zwar Recht.


    Aber vergleichen kann man es ja nicht wirklich. Der Akkubohrer läuft mit einem Gleichstrommotor.


    Das E-Auto läuft mit 3-Phasen Wechselstrom. Erzeugt durch den Inverter, bzw. die Leistungselektronik. Und die begrenzt, bzw. regelt das ganze. Egal ob beim 300er oder 400er Akku.

    Aus welchem Grund sollte der 400er Akku mehr Leistung abgeben als der 300er Akku?


    Das ist nur die Kapazität. Beide Akkus liefern die gleiche Spannung. Der Fahrmotor ist ebenfalls identisch.


    Die Kapazität hat mit der Leistung nichts zu tun. Wenn dann müsstest Du es mit einem 800V Akku vergleichen, von anderen Herstellern. Aber der 300er und 400er Akku liefern die gleiche Spannung und liefern diese an den gleichen Motor. Nur die Anzehl der Zellmodule ist unterschiedlich.


    Man könnte theoretisch die Spannungswerte der einzelnen Module, sowie die maximalen Zellspannungsunterschiede auslesen und daraus Rückschlüsse ziehen.


    Aber grundsätzlich gilt: die optimale Temperatur für den Akku liegt bei ungefähr 20 Grad Celsius.


    Führe doch mal ein Zellen Balancing durch. Akku NORMAL auf ca. 2-3% Restladung runterfahren und dann mit dem 230V Ladegerät auf 100% hochladen. Nicht an der Wallbox oder DC.

    Hallöchen zusammen.


    Ich war hier die ganze Zeit nur stiller Mitleser, muss jetzt allerdings mal meinen Senf dazugeben...


    Das Phänomen ist vollkommen normal und lässt sich auf zwei Maßgeblich Faktoren zurückführen. Einer davon ist, wie hier schon mehrfach erwãhnt, die Temperatur. Aber nicht die Außentemperatur, sondern die Batterie-, bzw. Zelltemperatur.


    Der zweite, noch viel wichtigere Faktor sind Zellspannungsunterschiede in der HV-Batterie.


    Ein paar Grundlagen zur HV-Batterie:


    Die einzelnen Zellen in einer HV-Batterie haben einen Spannungsbereich in dem sie arbeiten. Bei Li-Ionen Akkus i.d.R. Zwischen 2,8 Volt (entladen) und 4,1 Volt (Ladeschlussspannung, also voll geladen).


    Der Akku kann immer nur so voll sein wie die schwächste Zelle. Heißt z.B. Wenn ein Akku 80 Zellen hat, und von den 80 Zellen haben 79 Zellen noch 3,98 Volt, aber eine Zelle hat nur noch 3,75 Volt, dann wird der gesamte Akku vom Steuergerät nur noch mit 3,75 Volt bewertet.


    Dies wäre aber garnicht möglich, da die einzelnen Zellen einen maximalen Zellspannungsunterschied haben dürfen. Dieser ist i.d.R. Sehr gering. Da reden wir von 20-60 MV (0,02-0,06V). Also eher exemplarisch betrachten!


    Das Steuergerät überwacht permanent die Zelltemperatur und die Zellspannungsunterschiede.


    Sind die optimalen Betriebsbedingungen nicht gegeben, regelt das Steuergerät die maximale Leistungsabgabe herunter, so lange bis das Steuergerät entscheidet, dass alles wieder im optimalen Betriebsbereich ist.


    Das machen im übrigen fast alle Hersteller so, und es war auch schon bei manchen Verbrennen so. Bei E-Fahrzeugen ist es aber eigentlich immer so.


    Beispiele:


    BMW M3 und BMW M5. Hier wurde über ein aufsteigendes LED-Band um den Drehzahlmesser gezeigt wann die Betriebsbedingungen optimal sind. Erst wenn alle Segmente geschlossen waren, war die volle Leistung verfügbar.


    Tesla. Bei Tesla gab es/gibt es einen Balken in der Anzeige. Dieser Balken ist bei nicht optimalen Betriebsbedingungen am Ende ausgegraut oder gepunktet. Je länger man fährt, und je besser die Betriebsbedingungen werden, je weniger ausgegraut ist er am Ende, oder die Punkte verschwinden. Erst wenn der Balken voll da ist, ist die volle Leistung verfügbar.


    Mercedes zeigt in seinen E-Autos eine kleine Schildkröte an, bis die Bedingungen optimal sind. Diese verschwindet wenn alles im grünen Bereich ist und die volle Leistung zur Verfügung steht.


    Beim Kätzchen haben die Entwickler sich wohl dazu entschlossen die Leistung in kW anzuzeigen. Das macht es dem Fahrer leicht sich darüber zu wundern warum die Leistung nicht wie angegeben 126kW, sondern nur 90, 95 oder 100kW beträgt. Manche E-Fahrzeughersteller zeigen garnichts in der Art an, und der Fahrer merkt es garnicht. Wir würden es ja auch nicht merken wenn da nicht die kW-Zahl angezeigt werden würde.


    Es sind schlicht und einfach nicht alle Bedingungen im grünen Bereich und das Steuergerät regelt die Leistung herunter um den Akku zu schonen.


    Ist bei meinem GT auch so. Spätestens nach 30-40 Minuten "normaler" Fahrt erreicht er dann die Leistung. Vollgas geben ist hier nicht sachdienlich, dadurch werden die Betriebsbedingungen auch nicht schneller erreicht.